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Absurd? Suchspiel zu einer Tafelrunde

Veröffentlicht am

Suchspiel zu einer Frankfurt Tafelrunde
Bitte untersuchen Sie die folgenden beiden FR-Artikel auf das Vorkommen des Wortes "absurd". Sie können auch gerne die Search Funktion von Thing Frankfurt verwenden.

> VERDACHT DER UNTREUE
> Staatsanwälte untersuchen Vorwürfe gegen L.
> Die Amtsführung des früheren Vize-Direktors des Museums für Moderne Kunst
> (MMK), L., wird jetzt von der Frankfurter Staatsanwaltschaft
> untersucht. Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Job T., am Montag
> sagte, sind Vorermittlungen aufgenommen worden, die den Anfangsverdacht der
> Untreue betreffen.
>
> Die Staatsanwaltschaft reagiert damit auf die Strafanzeige, die von der Stadt
> Frankfurt Ende November gegen L. gestellt worden war. Dabei geht es unter
> anderem um den Verdacht, dass L. einer Freundin Aufträge des Museums
> verschafft und dann die unzureichende Erledigung der Aufträge gedeckt haben
> soll. Außerdem ist ungeklärt, wie im Restaurant "Triangolo" im MMK offene
> Rechnungen von rund 54 000 Euro entstanden. L. soll dort mit Gästen immer
> wieder auf Kosten des Museums getafelt haben.
>
> Sprecher T. sagte, es sei noch nicht klar, ob L. persönlich jetzt von
> den Ermittlern vernommen werde. Das hänge vom weiteren Gang der Ermittlungen
> ab. In Mannheim wird der Vorgang mittlerweile von der Kommunalpolitik genau
> verfolgt. Dort leitet L. seit 1. Oktober die renommierte Kunsthalle der
> Stadt.
>
> Der Mannheimer Kulturdezernent Peter K. spricht laut Rheinpfalz von einer
> "Beschädigung" L.s durch die Ermittlungen in Frankfurt. Die Stadt erwarte,
> dass die Vorgänge von L. schnell aufgeklärt würden. Das Mannheimer
> Rechtsamt ist noch im alten Jahr vom Dezernenten gebeten worden, mit der Stadt
> Frankfurt wegen der Vorwürfe gegen den Museums-Manager Kontakt aufzunehmen. Im
> Römer hieß es gestern dazu, bisher gebe es kein Ersuchen aus Mannheim.
>
> In den Medien in Mannheim wird mittlerweile ein Zusammenhang der Vorgänge um
> L. mit dem gescheiterten Versuch der Stadt Frankfurt gesehen, den
> Intendanten des Mannheimer Nationaltheaters, Daniel H., als Intendant nach
> Frankfurt zu holen. Es könne sich, so heißt es, um einen Racheakt der
> Frankfurter Kommunalpolitik an Mannheim handeln.
>
> Im Frankfurter Römer wurden solche Vorwürfe gestern als "absurd"
> zurückgewiesen.
> FR, 14.1.2003

****

> Stadt räumt ein: Museums-Bedienstete tafelten, ohne zu zahlen
> Kommune überweist Teilsumme von 15 000 Euro an früheren Wirt des "Triangolo"
> im Museum für Moderne Kunst
> Die Stadt Frankfurt hat grundsätzlich anerkannt, dass die Ansprüche des
> früheren Wirtes des Restaurants "Triangolo" im Museum für Moderne Kunst (MMK)
> auf Bezahlung offener Rechnungen zu Recht bestehen. Eine erste Teilsumme von
> 15 000 Euro der insgesamt von dem Gastronomen geforderten 51 086 Euro ist von
> der Kommune überwiesen worden.
> Von Claus-Jürgen G.
> Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen den früheren Vize-Chef des MMK,
> L., wegen des Anfangsverdachts der Untreue. Kirsten G.B.,
> Sprecherin von Kulturdezernent H.-B. N. (SPD), sagte am
> Dienstag: "Die Staatsanwaltschaft prüft jetzt, inwieweit Museumsmitarbeiter
> sich den Anschein gegeben haben, zur Entgegennahme von Dienstleistungen im
> Triangolo berechtigt zu sein." Nicht nur L., auch andere Beschäftigte des
> MMK sollen im Restaurant kostenlos gegessen und getrunken und die Rechnungen
> auf das Museum angeschrieben haben.
>
> Bernhard H., Frankfurter Rechtsanwalt des ehemaligen "Triangolo"-Wirtes,
> bestätigte am Dienstag: "Die Stadt hat an uns 15 000 Euro bezahlt". "Das kann
> nur eine erste Rate gewesen sein", sagte dazu G.B.. Grundsätzlich habe
> die Stadt jetzt anerkannt, dass vom Triangolo "Leistungen erbracht" worden
> sind, die vom Museum nicht bezahlt worden seien. Das Rechtsamt stehe weiter in
> Verhandlungen mit dem Anwalt des Gastronomen.
>
> Rechtsanwalt H. bekräftigte, dass man auf Bezahlung der gesamten 51 000 Euro
> bestehe. Die Stadt habe ihm gegenüber signalisiert, dass sie einen offenen
> Rechtsstreit unbedingt vermeiden wolle.
>
> Die Stadt behalte sich nun "Regressansprüche" vor, hieß es im Kulturdezernat -
> das zielt auf L., aber auch auf andere MMK-Mitarbeiter. "Mit Blick auf die
> laufenden Ermittlungen" wollte G.B. keine weiteren Einzelheiten nennen.
> L. selbst, der seit 1. Oktober die Kunsthalle in Mannheim leitet, sagte:
> "Ich werde alles klären". Er wolle aber zunächst nur gegenüber der
> Staatsanwaltschaft sprechen. Er sei dabei, "alle Unterlagen einzusehen", um im
> Detail auf die Vorwürfe reagieren zu können.
>
> Für große Unruhe im Rathaus sorgte die Veröffentlichung von Rechnungsbeträgen
> des "Triangolo" mit dem Vermerk "L." in einer Boulevardzeitung. G.B.
> beteuerte, die Stadt habe im laufenden Ermittlungsverfahren keine Unterlagen
> herausgegeben: "Das wäre absurd." Das Kulturdezernat könne sich den Vorgang
> nicht erklären. Auch Rechtsanwalt H. bestritt, Schriftstücke weitergegeben zu
> haben. Das Kulturdezernat bestätigte am Dienstag, dass L. selbst von der
> Stadt noch nicht zu den Vorwürfen gehört worden sei. Die interne Dienstordnung
> der Kommune schreibe vor, beim Verdacht einer Straftat zunächst das Personal-
> und Organisationsamt zu informieren, was geschehen sei. Die Stadt habe dann
> auch auf Bitte der ermittelnden Staatsanwaltschaft von einer Anhörung
> abgesehen.
> FR, 15.1.2003

Wir bitten zu entschuldigen, die FR Artikel im Volltext zu zitieren. Anders hätten wir das Suchwort nicht verstecken können.

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