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Musikzimmer - Avantgarde und Alltag
01. November 2005
Diedrich Diederichsen liest aus seinem neuen Buch "Musikzimmer - Avantgarde und Alltag"
Davor und danach Musikprogramm mit Hans Romanov bis ca. 01:00 Uhr.
Dienstag, 01. November 2005, Einlass 20:00 Uhr, Lesung 21:00 Uhr
Café im Kunstverein, Steinernes Haus am Römerberg, Markt 44, 60311 Frankfurt am Main
U-Bahn Linien U4/U5 Station Dom/Römer
Diedrich Diederichsen über: Jimi Hendrix, Duke Ellington, Arnold Schönberg, Fat Boy Slim, Cher, Daft Punk, Courtney Love, Jan Delay, Air, Pink Floyd, Blumfeld, Kevin Rowland, Elvis Presley, New Order, Eric Clapton, John Coltrane, Stanley Kubrick, Björk, Johann Strauß, Wu-Tang Clan, Neil Young, Lou Reed, Fehlfarben, Small Faces, Bob Dylan, Joni Mitchell, Sid Vicious, Johnny Cash, Madonna, Eminem ...
Eines der zentralen Stichwörter hier ist Leben. Geht es doch immer wieder darum, das Verhältnis von Pop-Musik und Leben auszuloten. Vom Leben als Musikhörer, Konzertbesucher, Plattensammler über neue Lebensentwürfe zur Idee von einem besseren Leben, wie es die PopMusik immer wieder verspricht. Aber auch Lebensgeschichten werden erzählt, vom Großkosmiker Sun Ra und Funk-Korvettenkapitän George Clinton, von Larry Levan, dem DJ-Heroen aus der legendären New Yorker »Paradise Garage«, dem es gelang aus vielen einzelnen Schallplatten das dynamische flüssige Gewand einer Nacht zu weben. »Radikalisiert das Leben!« hieß unerträglicher Weise der Werbespruch für den Musiksender »Viva zwei«. Zum Leben gehört aber auch der Tod und so ist »Viva zwei« längst untergegangen. Das Musikzimmer ist hier mehr als der bürgerliche Salon, wo man sich einst zur Hausmusik versammelte. Natürlich ist es zum Musikhören da, es ist aber auch Disco, Flugzeug, Plattenladen, Konzertbühne und »Listening Space«.
Diedrich Diederichsen, geboren 1957 in Hamburg, war in den 80er Jahren Redakteur von Musikzeitschriften, in den 90ern Hochschullehrer. Er veröffentlicht regelmäßig in »Texte zur Kunst«, »Theater heute« und »Tagesspiegel« und lebt in Berlin.
Ort
Café im Kunstverein, Markt 44, 60311 Frankfurt
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